Noch ist es ruhig. Der Tag hat gerade zu dämmern begonnen. Erste Frühaufsteher lenken ihre Autos über die Quaibrücke hinaus aus der Stadt. Oder hinein. Eine Strassenbahn durchschneidet rüttelnd und quietschend fast überlaut das morgendliche Luftholen. Nahezu geräuschlos schiebt sich ein Taxi ums Eck der Bahnhofstrasse. Vom nahen Kirchturm schlägt die Glocke. Dann etwas weiter entfernt die nächste. St. Peter und das Fraumünster. Es ist fünf Uhr. Ganz still liegt er da, der hübsche Platz mit seinem romantischen Jugendstil-Pavillon in der Mitte seines Geviertes. Ein paar Jahrmarktkarusselle hocken, fest in Planen eingezurrt, am Rande des Platzes, wartend auf Zürichs grösstes Volksfest, das Jahr für Jahr den Winter symbolhaft austreiben will mit Spektakel und Festlaune. Der Himmel liegt wie ein klare Glocke über den noch frühlingskahlen mächtigen Platanen, die den Platz unterteilen gleich verwurzelten Schachfiguren. Die Sterne, wie hineingehängt ins Geäst, verblassen von Minute zu Minute. Nur die überschmale Mondsichel hält ihr Licht noch lange aufrecht in der aufstrahlenden Helligkeit von Osten über dem See.
Vom tiefsten Emmental über London und New York geht die mehrwöchige Acoustic-Tour von Singersongwriterin Jaël und macht am 16. Dezember auch Station im Zürcher Kult-Jazzclub Moods.
Das Haus zum Falken. Es ist schwierig, der Architektursprache von Calatrava gerecht zu werden. Versuch einer Erklärung.
Auf dem Areal der „Café-Diva“ Mandarin entsteht ein neues Projekt, gestaltet von Calatrava. Eine Architektur, die ausbricht aus den Ruinen des Austauschbaren. Unlängst hat er für New York mit dem Ground Zero Transportation Hub ein Objekt realisiert, das in seiner feinmaschigen architektonischen Botschaft Hoffnung verbreitet. Jene, dass selbst in unserer von Gewalt und Ratlosigkeit arg strapazierten Welt das Gute immer seinen Platz finden wird.
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