Iria Degen wurde in der Schweiz geboren und studierte zuerst Jura an der Universität Zürich, bevor sie sich entschied, eine Ausbildung zur Innenarchitektin an der Ecole Camondo in Paris zu machen. Mittlerweile ist sie eine der gefragtesten Interior-Designerinnen der Schweiz. Mit ihrem Team richtet sie unter anderem Privathäuser, Restaurants, Hotels und Boutiquen ein – national sowie auch international. Ihr Stil: Schlichtes Design in dezenten Naturfarben, das durch seine zeitlose und klassische Schönheit besticht.
Sobald Ende November die Lichter von Lucy, das ist der Name der Weihnachtsbeleuchtung, über der Bahnhofstrasse angehen, beginnt bei den Menschen, die hier flanieren, ein poetischer Verzauberungsprozess. Alles wird weicher: Ihre Gedanken. Ihre Stimmen. Ihre Worte. Ihre Schritte. Ihr Lächeln. Ihre Blicke.
So sind wir Menschen. Wir zweifeln, hadern, negieren, können oder wollen nicht glauben. Bestreiten. Verteufeln. Fragen, ohne eine Antwort abzuwarten. Und reden, wo es Stille braucht. Und dann sehen wir sie, wenn das Boot an solch herbstlicher Morgenstunde das Wasser des Kanals mit dem der Lagune tauscht, jene Linie. Verschwommen noch von der feucht-schwangeren Luft des kälter werdenden Nachsommers in Stufen von Grau und feinem Rosa obenauf.
Wer von uns wäre nicht gern einmal Enkelkind, Freund, Geliebte, Sohn, Ehefrau, Weggefährte, Untergebener oder auch Feind von ihm, dem feinsinnigen, vielfältigen und doch so unverwechselbaren Bruno Ganz, der immer ganz nah – nomen est omen – manchmal sogar schmerzhaft nah seinen Rollen ist. Der mit ihnen verschmilzt, in sie eintaucht, hineinkriecht, sie durchleuchtet, abhört wie mit einem Stethoskop und alle Nuancen, Vibrationen oder auch Urgewalten der Figuren auf seine ganz eigene, zutiefst wohlwollende, nahezu ganzheitliche Art nicht zum Leben erweckt, sondern sie mit leisen, genau hinzielenden Handbewegungen zum Leben führt, sei es auf der Theaterbühne oder der Filmleinwand.
Jeden Tag, an dem ich zur Arbeit fahre, muss ich mich kneifen und frage mich, was für ein Glückspilz ich bin, hier zu sein!
Sie werden pink. Auf jeden Fall werden sie pink. Nicht lavendelblau oder violett, die ja als die schönsten Farben des Jahres 2018 gekürt worden sind. Nein – die Festspiele Zürich 2018 mit dem grossen Überthema Schönheit/Wahnsinn werden pink. Aber warum? Darauf kann mir niemand besser als Belén Montoliú Antwort geben.
Performender Künstler. Lebenskünstler. Mitbegründer des Elektropops. Frontman von YELLO. Poet. Sänger: «OUT OF CHAOS». Biofarmer. Rinderzüchter. Weinbauer. Gastronom. Kinderbuchautor, Filmemacher, Autor, Chocolatier. Unvollendeter der Jurisprudenz. Banker. Pokerspieler. Und was niemand für möglich hielt: Jetzt geht er mit seinem langjährigen YELLO-Kumpan auf eine Live-Tournee. Die beiden starten nach 38 Jahren Enthaltsamkeit eine neue Ära. Boris Blank scheint seine Bühnenempfindlichkeit überwunden zu haben und probt mit Dieter Meier den Aufstand, sprich: Auftritt vor einem Live-Publikum. Was trotz 12 Millionen verkaufter Alben bisher nicht klappte, wird alsbald schöne Wirklichkeit. Vier Konzerte im Kraftwerk Berlin waren nach wenigen Tagen ausverkauft. Internationale Booking-Agenturen wollen die Herren Blank und Meier mit dem «Sound of YELLO» auf eine Welttournee schicken.
Wenn der gerade einmal 39-jährige Kevin John Edusei den Taktstock schwingt, gerät die Musikwelt ins Schwärmen. Von kühner Eleganz ist dann die Rede, von begnadetem Talent und auch vom «Wunderdirigenten». Neben seiner Position als Chefdirigent der Münchner Symphoniker ist der gebürtige Bielefelder deutsch-ghanaischer Herkunft seit der Saison 2015/16 nun Chefdirigent am KonzertTheater Bern, wo er mit anhaltendem Erfolg die Hauptstadt musikalisch verzaubert. Kevin John Edusei – ein so charismatischer wie leidenschaftlicher Musiker, der international für Furore sorgt.
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